Консервация вместо реставрации

Михаил Сафронов

  Kreuzigungsgruppe in Nowa Ruda

HAWK FH - Hildesheim/Holzminden/Gottingen

Fachbereich Konservierung und Restaurierung

4. Konservatorische Untersuchungen und Durchfuhrung der ausstehenden Ma�nahmen

4.1  Farbschichtenabnahmen

  Um einen weiteren Verfall des Objektes zu verhindern, sollten in erster Linie die gesamten Farbschichten entfernt werden. Dazu wurden an dezenten Stellen Probeversuche mit verschiedenen Abbeizertypen von diversen Herstellern gemacht.

A1: Synpeko, Zmywacz, Einwirkzeit  (10-20min.), Ingredienzien (unbekannt).

A2: Scandia Cosmetics, Scansol, Einwirkzeit (10-20min.), Ingredienzien (di-Chlormethan, Isopropanol ).

A3: 33V, Srodek Do Uzywania Starych Powlok, Einwirkzeit ( 5-30min.), Ingredienzien (unbekannt).

A4: Sniezka, Zmywacz, Einwirkzeit (ca. 20min.), Ingredienzien( Methylenchlorid, Isopropanol, Toluen).

Von jedem Abbeizer sind 10 mal 10cm gro�e Zellstoffkompressen, mit einer oben versehenen Polyethylenschicht, angefertigt und probeweise angebracht worden. Bei diesem Versuch wurde die Einwirkzeit variiert. Scansol von Scandia Cosmetics, mit einer Einwirkzeit je nach Wetterlage, von ca. 10min bei direkter Sonneneinstrahlung und 15 min ohne direkter Sonneneinstrahlung, erwies sich dabei am effektivsten. Eine zu lange Einwirkzeit hat eine Abnahme erschwert. Der Abbeizer musste je nach Art und Anzahl der einzelnen Farbschichten mehrmals aufgetragen werden.

Kompressen mit zusatzlicher Ammoniakl�sung zeigten keine Wirkung.

Es wurden folgende Methoden ausprobiert:

  1. Die angeloste Farbe wurde mittels Spachtel und Skalpell grob abgekratzt. Anschlie�end wurden die restlichen Farbpartikel mithilfe von Aceton und einem Borstenpinsel angelost und mithilfe von Zellstoff bzw. Baumwolle abgetupft. Wenn notig wurde die Stelle mit einem Skalpell nachbearbeitet. Diese Methode stellte sich als au�erst schonend f�rs Objekt heraus, war jedoch mit hohem Zeitaufwand sowie Aceton Verbrauch verbunden. Der gravierende Nachteil war jedoch, dass die geloste Farbe in den Sandstein sickerte und diesen unnotig verfarbte.

  2. Die mit Abbeize gelosten Farbschichten wurden ebenfalls mit Spachtel sowie Skalpell entfernt. Auf die restlichen Farbpartikel wurde erneut eine Schicht Abbeize gelegt und nach der Einwirkzeit wurde diese mit einer Schicht Zellstoff versehen. Nach der Einwirkzeit wurde der Zellstoff samt der gelosten restlichen Farbe mit verschiedenen Drahtb�rsten (abhangig von der Stelle) abgeburstet.

Der Mechanismus dieser Methode ist folgender, dass der aufgetragene Zellstoff mit der Drahtb�rste in kleinere  Partikel zerfetzt wird und diese sich mit der Bewegung der B�rste aufrollen und gleichzeitig mit der mechanischen Abtragung gel�ste Farbreste aufnehmen.

Zum Schluss werden die noch vorhandenen restlichen Farbpartikel mithilfe von Aceton und Zellstoff abgenommen.

  3. Da ein Sandstrahlgerat nur einen Tag zur Verf�gung stand, wollte man diesen zur direkten Farbabnahme nutzen. Dazu wurden verschiedene Kornungsgro�en an unterschiedlichen Stellen ausprobiert. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass der Sandstrahl auf der dicken sowie robusten Farboberfl�che kaum Wirkung zeigte.

  4. Als weitere Alternative blieb ein Dampfstrahler, mit welchem sich die abgeloste Farbe au�erst schonend abnehmen lie�e. Unser Ger�t erwies sich jedoch als technisch defekt.

  5. Eine weitere Moglichkeit bestand darin, die geloste Farbe mittels Hochdruckreiniger abzunehmen. Dazu wurde der Wasserstrahl so geregelt, dass er flachig eingestellt war und seine Kraft keine Gefahr f�r den Sandstein darstellte. Stellen die Absandungen aufwiesen oder auch Abbruche und Kanten wurden vorher mit einem Klebeband abgedeckt und mit dem Wasserstrahl umgangen. Zu beachten war au�erdem, dass der bei Inbetriebnahme austretende Wasserstrahl nicht aufs Objekt gerichtet sein sollte, da dieser viel mehr Kraft besitzt als der anschlie�ende, konstante Wasserstrahl.

Als besonders effektiv erwies sich, wenn der flachige Wasserstrahl, mit angepasstem Druck, so dicht wie m�glich am Objekt gefuhrt wurde. Denn dabei wirkt sein auf eine schmale Flache verteilter Druck, wie eine Spachtel.

Die Hochdruckreinigermethode kann jedoch nur an wirklich unbedenklichen Stellen durchgefuhrt werden, da diese nur schwer zu kontrollieren ist.

Anmerkungen: um das Potenzial des Abbeize m�glichst vollstandig nutzen zu konnen, sollte die behandelte Fl�che sofort mit einer Polyethylenfolie abgedeckt werden, um die Ausdunstung des Losemittels zu erschweren.

 

Mihail Safronov

Peter Leder

 

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